artwork „Neve Shalom I“ by Malwin Faber

Artwork: „Neve Shalom I“by Malwin Faber

Print, 29.5*36 cm abstrakt
330

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Über das Kunstwerk

Monotypie (Acryl) und Digitaldruck auf Papier Auflage von 20, 2022 Mit der Edition „Neve Shalom“, die aus zwei Variationen besteht (Neve Shalom I und Neve Shalom II), möchte ich an die Jüdische Geschichte in Hamburg erinnern. Um 1700 haben sich sefardische Jüdinnen und Juden in Hamburg niedergelassen. Die Gemeinde Neve Shalom baute eine Synagoge in Altona, das zu dieser Zeit unter dänischer Herrschaft stand. In Hamburg hingegen war das Jüdische Leben weitaus reglementierter. Am Alten Wall konnte 1834 die Gemeinde schließlich in einem Hinterhof eine Synagoge errichten, die aber durch den großen Brand 1842 zerstört wurde. Eine neue Synagoge wurde kurz darauf wieder in einer Hinterhofsituation nur ein paar Häuser weiter errichtet. Das Innere der Synagoge soll wohl mit maurischen Motiven und floralen ornamentalen Mustern gestaltet worden sein. 1935 wurde die Synagoge geschlossen, um 1940 (vermutlich) durch die Bombardierung im 2. Weltkrieg zerstört. Die Papierarbeit besteht aus zwei Ebenen: Einer grafischen Ebene, die digital gedruckt wurde, sowie einer Ebene, die ich von Hand im Monotypie Druckverfahren gedruckt habe. Das grafische Muster, das sich aus Dreiecken zusammensetzt, erinnert an ein wehendes Tuch - ähnlich wie ein Tallit (ein Gebetstuch im Judentum). In der Zusammensetzung der Dreiecke ergibt sich auch die Form des Davidsterns. Das Grafische wird durch die Spuren überlagert, die sich durch den Monotypiedruck ergeben. Jede einzelne Arbeit ist durch den gestischen Farbauftrag und das Druckverfahren einzigartig. Quelle: https://juedische-geschichte-online.net/beitrag/klei-synagoge-baeckerstrasse

Über den Künstler*in

Malwin Faber schafft komplexe Synergien aus gestischen Spuren, scharfkantigen Ausschnitten, Linien und Materialbeschaffenheiten. Die Fülle unterschiedlicher, ineinander verwobener Farben und Formen wirkt zunächst wie ein gordischer Knoten, der die volle Aufmerksamkeit des Betrachters fordert. Faber setzt auf ein faszinierendes Wechselspiel scheinbar widersprüchlicher Bilder und äußerlich gegensätzlicher Prominenz: das Kleinteilige mit dem Großflächigen, geometrische Elemente kontrastiert mit ausladenden indexikalischen Zeichen, Konvergenz mit Fliehkraft. Am auffälligsten ist die Gleichzeitigkeit von Geschwindigkeit und Ruhe, von Zufall und Präzision. Die allmähliche Komposition des Bildes gleicht einer Jazz-Improvisation; es ist eine Mischung aus Freiheit und Disziplin mit wechselnden Rhythmen. (Text: Dagmar Lott-Reschke)

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